Einige Gedanken zum Thema "Teilen"




Diese Ausstellung wurde eingerichtet von einer lokalen Berliner Gruppe. Sie ist über Absprache mit uns zu entleihen und kann an den unterschiedlichsten Orten gezeigt werden. Ähnliche Ausstellungen dieser Art wurden zuerst in Japan präsentiert. Inzwischen findet man sie in vielen Teilen der Welt.

Die Botschaft dieser Ausstellung betrifft die große Bedrohung für den Weltfrieden durch die Unterschiede im Lebensstandard zwischen Arm und Reich.
       
Das Schlüsselanliegen dieser Ausstellung besteht darin, die Diskussion über das Prinzip des Teilens als Weg zu Gerechtigkeit, Frieden und einer gesunden Umwelt anzuregen. Teilen benötigt Kooperation statt Konkurrenzdenken. Wie würde eine Welt besser funktionieren, wenn sie auf dem Prinzip des Teilens basieren würde statt auf dem des Konkurrenzdenkens, dies gilt es mit dem Projekt zu ergründen und zu befragen. 

Wie kann das Prinzip des Teilens in unserer Gesellschaft belebt werden? Die Ausstellung soll Bewusstsein in Hinblick auf die Verbindung der Themen Armut, Gerechtigkeit und Umweltzerstörung hervorrufen und die Debatte in der Gesellschaft über Möglichkeiten zur Überwindung einer Welt voller Ungleichheit und Spaltung anregen.

 Wird es sich zeigen, dass die Gesellschaft in globalen Begriffen denken kann und politische Entscheidungen bald global getroffen werden? Werden die Menschen lernen enger zusammenzurücken und untereinander
 zu teilen um miteinander in Harmonie zu leben?


In den Zitaten die den Fotografien dieser Ausstellung zugeordnet sind kommen Politiker, Schriftsteller und Denker vieler Nations und aus unterschiedlichen wissenschaftlichen und religiösen Hintergrund zu Wort die alle eine Gemeinsame Lösung aufzeigen: 
Die Menschheit muss sich als eine Familie begreifen und die Güter dieser Erde gerecht unter allen teilen. Nur dann können wir erwarten auch dieselbe Fürsorge in Hinblick auf Gerechtigkeit, Frieden und Gesundheit unserer Erde walten zu lassen.


Vielen Dank an alle, die Ihre Gedanken zum Thema "Teilen" im Rahmen unserer Ausstellungen uns bereits mitgeteilt haben! Hier sind einige von diesen:


- Eigenes Tun wohlwollend zulassen ist Kreativität, ist auch Teilen. Alle zusammen, aber jeder für sich das Eigene. Die Zeiten der Uniformität sind vorbei. Eigenes entwickeln hilft, zu denken. Denken hilft, zu teilen. Gedanken teilen. Jeder anders, alle denkend.


-"Macht Teilen glücklich?" Ein Film von Susanne Bausch: TV
Sendung vom 08.07.12




- Laut der Nichtregierungsorganisation Fortress Europe sind zwischen 1988 und August 2009 an den europäischen Grenzen laut einer Statistik 14.687 Menschen gestorben.


- "Dem Klimawandel entgegenzutreten, bedeutet, dass wir buchstäblich jedes Marktfreiheitsdogma zu brechen haben  - und zwar so rasch wie möglich! Wir müssen den öffentlichen Raum wiederherstellen, Privatisierung rückgängig machen, die Wirtschaftsunternehmen zurück ins Land holen, die Überkonsumation zurückschrauben, zu einer langfristigen Planung zurückkehren, Großunternehmen energisch regulieren und besteuern, manche wohlmöglich verstaatlichen, die Rüstungsausgaben zusammenstreichen und vieles mehr. Vor allem aber müssen wir anerkennen, was wir dem südlichen Teil unserer Welt schuldig sind. All dies hat natürlich die geringste Realisierungschance, wenn es nicht mit einer breit angelegten, massiven Anstrengung einhergeht, den Einfluss der Konzerne auf politischen Wege entschieden einzuschränken." (Naomi Klein)           

- The commons is what we share together. From parks and clean water to scientific knowledge and the Internet, some things are no one’s private property. They exist for everyone’s benefit, and must be protected for future generations. A movement is emerging today to create a commons-based society. On the Commons is a citizens’ network that highlights the importance of the commons in our lives, and promotes innovative commons-based solutions to create a brighter future. (onthecommons.org/)

- 20 Million : The number of children that starve to death each year while some swim in seas of superabundance. (OvertDictionary)


-Technik wird zur Bereicherung eingesetzt, statt den Menschen eine Arbeitsperspektive zu geben. Überhöhte Mieten machen die Menschen krank! Vermieter leben für ihre Ferrari-Kollektion und baden im Champagner!

Teilen, eine göttliche Kunst

Teilen ist für wahr eine göttliche Kunst, 
denn sie ist begründet in und vor Gott.

Im Teilen ehren wir den gemeinsamen Vater 
und unsere Partner als gleichwertige Brüder.

Im Teilen erkennen wir die tiefere Wahrheit an, 
dass die Welt nur in Verbundenheit bestehen kann.

Teilen ist ein Akt der Würde, der den Menschen 
als Mitschöpfer vor Gott erhebt und adelt. 

Wer das Beste, was er hat, mit anderen teilt, 
dem wird aus inneren Quellen noch Besseres zuteil.

Wer den Weg des Teilens beharrlich wandelt,
für den wird Glaube zur Gewissheit.







- The best research now emerges from groups. The era of the lone genius is coming to an end. We live in a world of such complexity that our problems increasingly exceed the possibilities of the individual mind. Collaboration is no longer an option.



- Die Welt ist so reich an Wissen, das eigentlich niemand mehr hungern müsste! Rohstoffe werden vergeudet - die Meere ausgebeutet und verunreinigt - die Natur kann sich nicht mehr erholen!!!
- Wir leben alle zusammen auf derselben Erde. TEILEN ist NOT-wendig!

- Mit dem bewussten Geist bestimmen wir unser Leben nur gerade zu 5 Prozent.
Die verbleibenden 95 Prozent werden bestimmt durch das Unterbewusstsein. Die Programme, die hier ablaufen, haben wir von anderen Menschen übernommen, und zwar, als wir noch Kleinkinder waren. Diese Leute haben uns beigebracht, wer wir sind. Die 5 Prozent bewusster Geist beschäftigen sich mit positivem Denken; doch wenn es im Unterbewusstsein dazu kein passendes Programm gibt, wird daraus nichts.




- Teilen und füreinander da sein kann, glaub ich, einen verdammt glücklich machen.



- Was ist Angst? Wovor haben wir Angst? Angst hält uns zurück. Begrenzt uns. Aber dort wo die Angst sitzt, findet sich die Lösung.


- Eine Welt die teilt wird ein Ganzes.



- Miteinander teilen = einander heilen.





- The more you share, the more you are shared. Sharism is for our Internet Age. The philosophy emerged through the networks of Free and Open Source software. It is the motivation behind every piece of User-Generated Content and is the pledge of Creative Commons, to share, remix and give credit to the latest and greatest of our cultural creations. Sharism is also a mental practice that anyone can try, a daily act that beckons a future of increased social intelligence that brings an abundance of community respect and social capital to those who share. One legal concern is that any loss of control over copyright will lead to loss of potential earnings or creative freedom. But today's sharing environment is more protected than you might think. Many new social applications make it easy to set terms-of-use along the sharing path (such as Creative Commons licenses or privacy settings). Any infringement of those terms will be challenged not just by the law, but by your community. Your audience, who benefit from your sharing, can also be the gatekeepers of your rights. Sharism Presents are events where sharing is encouraged. Its not show and tell, but more of show and share. Sharism Presents are gifts of knowledge. Events are for all those interested in sharing and are informal. People are encouraged to introduce themselves at the beginning with what they are sharing at the meeting, and then the entire event is ad-hoc in development.
Sharism is operative in the very workings of the human mind. Our model of the functional mechanism of the nervous system shows it to be one which shares activity and information via interconnected networks of neurons through patterns of feedback. This has profound implications for the creative process. Whenever you have an intention to create, you will find it easier to generate more creative ideas if you keep the sharing process firmly in mind. You can engineer a process of creative feedback to generate even more ideas in return.
The rapid emergence of social applications that can communicate and cooperate are allowing more and more people to output content from one service to another in a creative ecosystem.
This interconnectedness spreads memes through multiple online social networks, which can reach a global audience and position social media as a true alternative to broadcast media.
These new technologies are reviving Sharism in our closed culture. The missing pieces are open source hardware and software services that enable true freedom from top to bottom in the entire communication stack.
Through emergent mobile communications technologies, we can generate higher connectivities and increase the throughput of our social links. The more open and strongly connected we are, the better the sharing environment will be for all people. The more collective our intelligence, the wiser our actions will be. Sharism promises to be the politics of the next global superpower. It will not be a country, but a new human network joined by social software. We can integrate our current and emerging democratic systems with new collaborative technologies, which will allow us to query, share and remix information for the public benefit. The future of democracy is real-time, and always online. Sharism is the inspiration that brings it all together. (sharism.org)

- Ursache und Wirkung: Alles das, was ich denke, sage und tue, wird eine Wirkung haben.



- Jede Art von Spaltung ist übel, von der Bewusstseinsspaltung über soziale Spaltungen bis hin zur Kernspaltung. Deshalb: Teilen statt spalten.

- Jedes Kind sollte die Chance haben würdig und fröhlich aufzuwachsen. Es tut im Herze weh zu wissen, dass dies bis jetzt nicht der Fall ist. Jeder kann einen kleinen Teil dazu beitragen dies zu verändern. Man muss nur beginnen.

- Wer vom Tausch ausgeht, der versteht sich und die anderen als unabhängige Teile. Im Gegensatz dazu bedeutet ein Teilen, sich als Teil eines Ganzen zu verstehen.



- Der unbewusst konsumierende Mensch ist das Übel dieser Welt. Jeder Verbraucher sollte bewusst und nicht "bewusstlos" alles essen, was er billig produziert bekommen kann. Die Gleichgültigkeit der Mehrheit ist grausam und unerträglich.

-Als Individuen sind wir Zellen in einer größeren Struktur, die Menschheit heißt. Wir versorgen uns also nie selbst, sondern immer gegenseitig und die Gesellschaft als Ganzes.

- We need a new economy in which sharing displace centralized financial and industrial control.

- A sharing culture stands for reviving democracy by personal authenticity and diversity: This is the vision now exploding around the world.

Statt "Beherrscher Vorstellung" und eine auf AUsbeudung und Wachstum zentrierte Kultur, eine Kultur bei der die Menschheit ein integraler Teil eines sich selbst organisierenden Kosmos ist.

- Es gibt 1,1 Milliarden Menschen, die von Hungersnot bedroht sind, dies ist aber nur ein logistisches Problem, welches innerhalb von 2 Monaten gelöst werden könnte.


- Commons-based peer production: Systems that are collabborative and nonproprietary, and based on sharing resources.

-Die ausgedehnten weltweiten Operationen des US-Militärs (Kriege, Interventionen und Geheimoperationen auf über 1000 Basen rund um die Welt und 6000 Standorten in den USA) werden nicht in die Berechnungen für das US-Limit in Bezug auf Treibhausgase eingerechnet. Sarah Flounders schreibt: “Das Pentagon ist in jeder Hinsicht der größte institutionelle Verbraucher von Erdölprodukten im speziellen und von Energie allgemein. Dennoch verfügt das Pentagon in allen internationalen Klimaabkommen über eine Ausnahmeregelung.”
(siehe: iacenter.org)

- Das Geld floss in den letzten Jahrzehnten von den armen Ländern zu den reichen Ländern. In den reichen Ländern floss das Geld von den armen Menschen zu den reichen Menschen. Dies hat zu einem völligen Ungleichgewicht geführt. Die Ursache für Armut und als Folge davon der Umweltzerstörung - viele Menschen die arm sind, sind gezwungen Arbeit anzunehmen, die sie sonst nicht ausführen wollten, und die zumeist gegen die Natur gerichtet ist - sind wenige wohlhabende Menschen, die immer noch reicher werden wollen und deren Gier grenzenlos ist.


Informationen die unser Weltbild betreffen


"Die Größe eines Staates sollte daran gemessen werden, wie gut er für die Schwächsten in seiner Bevölkerung sorgt."

UNICEF: Jeden Tag sterben 24'000 Kinder

Das UNO-Kinderhilfswerk UNICEF hat mehr Hilfe für ärmsten Kinder weltweit gefordert. Millionen Kinder könnten gerettet werden, wenn die internationale Entwicklungshilfe sich gezielt auf die am stärksten benachteiligten Familien konzentrierte.

(sda) Wie UNICEF in einem Bericht zu den vor zehn Jahren verabschiedeten Millenniums-Entwicklungszielen erklärte, haben weltweit seit 1990 zwar deutlich mehr Kinder Zugang zu sauberem Wasser, Schulbildung oder Impfschutz bekommen und die Kindersterblichkeit ist gesunken.

Doch diese Fortschritte seien sehr ungleich verteilt und erreichten viele Kinder nicht, die sie am dringendsten benötigen. So hätten Kinder aus den ärmsten Bevölkerungsgruppen ein doppelt so hohes Risiko, vor ihrem fünften Geburtstag zu sterben, als ihre wohlhabenden Altersgenossen, erklärte die Organisation.

"Jeden Tag sterben weiterhin rund 24'000 Kinder - vor allem an vermeidbaren oder behandelbaren Krankheiten". Auch gingen zwar mehr Kinder zur Schule als jemals zuvor. Doch immer noch haben über 100 Millionen Kinder keine Schulbildung - auch hier seien Kinder aus benachteiligten Familien und Mädchen besonders häufig ausgeschlossen.

"Bislang dachte man, eine Konzentration auf die am stärksten benachteiligten Kinder sei im Verhältnis zur Reichweite zu teuer", erklärte UNICEF-Direktor Anthony Lake anlässlich der Vorstellung des Berichts. "Aber eine Strategie, die auf Gerechtigkeit zielt, bedeutet nicht nur einen moralischen, sondern auch ganz praktischen Gewinn."

Vom 20. bis 22. September 2010 hat UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon ein Gipfeltreffen der Vereinten Nationen zu den Millenniumszielen in New York einberufen. Im Jahr 2000 hatten alle Regierungen versprochen, bis zum Jahr 2015 einen Katalog von acht messbaren Zielen zur Überwindung von Armut und Unterentwicklung umzusetzen.
Zu ihnen zählen unter anderem die Ziele, allen Mädchen und Jungen zumindest eine Grundschulausbildung zu ermöglichen und die Sterblichkeit von Kindern unter fünf Jahren um zwei Drittel zu senken. (Quelle: tagesblatt.ch)

Über 22,000 Kinder sterben jeden Tag auf der Welt

  • 1 Kind stirbt alle 4 Sekunden
  • 15 Kinder sterben alle Minute 
  • Knapp unter 8.1 Millionen Kinder sterben jedes Jahr
  • Um die 88 Millionen  Kinder starben zwischen 2000 und 2009
Die stillen Killer heißen Armut, Hunger, leicht zu verhindernde Krankheiten, und andere mit diesen verbundene Gründe. 
  • 2.5 Milliarden  Menschen haben keinen Zugang zu Sanitären Einrichtungen
  • 1 Milliarde Kinder fehlen die nötigsten Grundlagen für ihre gesunde Entwicklung 
  • 148 Millionen  unter 5 Jahren in Entwicklungsregionen gelten als Unterernährt (Quelle:www.globalissues.org/)

Jeden Tag sterben 130 Lebensarten aus

Sie kämpfen ums Überleben – nicht nur einzeln, sondern auch als ganze Arten. Viele werden diesen Kampf verlieren, wie ein UN-Bericht zeigt: Eisbären, Tiger, Orang-Utans oder Pandabären könnten bald völlig von der Erde verschwunden sein. Bereits jetzt sterben jeden Tag 130 Arten aus.

Das Artensterben auf unserem Planeten geht unvermindert weiter, trotz aller politischen Willensbekundungen.

Dabei hatten sich die Vereinten Nationen vor acht Jahren beim Weltgipfel in Johannesburg hehre Ziele gesetzt: Bis 2010 sollte der Verlust an biologischer Vielfalt deutlich verlangsamt werden. Inzwischen ist das Zieljahr angebrochen und die UN haben eine ernüchternde Bilanz gezogen. Von den elf in Johannesburg genannten konkreten Zielen, mit denen die biologische Vielfalt auf der Erde erhalten werden sollte, ist nicht ein einziges auch nur annähernd erreicht worden. Es wird nicht nur nicht besser, es wird immer schlimmer.

Von den 15 Millionen Arten, die unseren Planeten bevölkern, sterben derzeit Tag für Tag 130 Arten aus. Vor allem der Verlust an Lebensraum erweist sich für viele als tödlich. So werden weltweit jährlich rund 130 000 Quadratkilometer Wald vernichtet. Das entspricht fast der doppelten Fläche des Freistaates Bayern. Aber auch die Verschmutzung der Lebensräume, Überdüngung, Überfischung, die Ausbeutung der Ressourcen und der Klimawandel haben für Tiere und Pflanzen verheerende Folgen. Laut UN-Bericht hat sich der Zustand der Süßwasserfeuchtgebiete, der Eismeere, der Salzwiesen, Seegraswiesen, Muschelbänke und der Korallenriffe deutlich verschlechtert.

Wissenschaftler sprechen mittlerweile vom „sechsten Massensterben“ der Erdgeschichte – vergleichbar dem Aussterben der Dinosaurier vor 65 Millionen Jahren. Wenn bestimmte Kipppunkte erreicht seien, könne sich das Artensterben rasant beschleunigen. Allerdings ist diesmal kein Meteorit schuld, sondern die Lebensweise der Menschheit. „Der ökologische Fußabdruck der Menschheit insgesamt übersteigt die biologische Kapazität der Erde weit mehr als zum Zeitpunkt der Vereinbarung des 2010-Ziels“, heißt es in dem UN-Bericht.

Die UN-Experten warnen, dass mit dem Verlust der biologischen Vielfalt (Biodiversität) auch deren Leistungen für die Menschheit verloren gehen. So sind bereits 80 Prozent der karibischen Korallenriffe durch Übersäuerung und steigende Wassertemperaturen zerstört. Darunter leiden auch die Fische, von denen wiederum die Ernährung vieler Menschen abhängt. Der weltweite wirtschaftlichen Schaden durch den Verlust an Artenvielfalt wird auf jährlich 170 Milliarden US-Dollar beziffert. (Quelle: op-marburg.de)

2000 Menschen sterben jeden Tag durch Waffen

Statistik des Schreckens: Etwa 2000 Menschen sterben auf der Welt jeden Tag durch Waffengewalt. Die Horror-Zahlen den Vereinten Nationen:

Im Jahr sind es 740 000 Menschen, die im Zusammenhang mit gewalttätigen Konflikten oder durch Kriminalität Opfer werden, stellt das UN-Entwicklungsprogramm (UNDP) in einer am Dienstag in Genf veröffentlichten Studie fest. Etwa 490 000 Opfer sterben durch Waffengewalt, ohne dass sie in Krisenregionen gelebt haben. Die Kosten der Waffengewalt werden auf 163 Milliarden Dollar im Jahr (128 Milliarden Euro) geschätzt - mehr als die weltweit jährlichen Ausgaben für offizielle Entwicklungshilfe.


Insgesamt sollen 875 Millionen kleine und leichte Waffen im Umlauf sein, drei Viertel davon in den Händen von Zivilisten. Etwa 60 Prozent aller Morde weltweit werden damit ausgeführt. Als Beispiel wird vom UNDP etwa El Salvador angeführt. Dort kosteten die Gewalttaten mit Waffen 2003 den Staat 11,5 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP), mehr als zwei Mal so viel wie die Haushalte für Erziehung und Gesundheit aufwiesen. Neuere Zahlen liegen nicht vor. Ähnliche Szenarien gelten für Gewaltakte in der Demokratischen Republik Kongo, in Liberia oder Sri Lanka. (Quelle: www.die-mark-online.de)

Jeden Tag sterben weltweit 1500 Frauen bei der Geburt

Jeden Tag sterben nach Berechnungen des Kinderhilfswerks UNICEF weltweit 1500 Frauen durch vermeidbare Komplikationen bei Schwangerschaft oder Geburt. Sei 1990 seien das insgesamt zehn Millionen Frauen gewesen. Am meisten gefährdet seien Schwangere in Südasien und in Afrika südlich der Sahara. Zudem überleben jedes Jahr vier Millionen Neugeborene die ersten 28 Tage nach der Geburt nicht.

Um die sogenannten Millenniumsziele einer nachhaltigen Verringerung dieser Zahlen zu erreichen, müssten sie bis 2015 um mehr als 70 Prozent reduziert werden, teilte am Donnerstag das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen in Johannesburg (Südafrika) im Jahresbericht zur weltweiten Lage der Kinder mit. Die Millenniumsziele der UN sehen im Vergleich zu 1990 eine Verringerung der Kindersterblichkeit um zwei Drittel vor.

Das Land mit dem höchsten Risiko für gebärende Frauen sei das bürgerkriegsgeschüttelte Sierra Leone in Westafrika, wo auf 100 000 Geburten 2100 Todesfälle kommen. Vielfach gebe es kaum medizinische Betreuung. Krankenhäuser oder Gesundheitsposten seien oft Dutzende Kilometer entfernt. Auf 10 000 Einwohner kämen in Entwicklungsländern im Schnitt gerade mal 10 Krankenhausbetten. Während in Irland eine von 47 600 Frauen bei der Geburt sterbe, sei es jede siebte im westafrikanischen Staat Niger. In dem Bericht heißt es zudem: "Auf jede Frau, die an Komplikationen während der Schwangerschaft stirbt, kommen 20 weitere, die Verletzungen, Infektion und Invalidität erleiden - das sind rund zehn Millionen Frauen jedes Jahr." (Quelle: aerztezeitung.de)





Jeden Tag werden weltweit etwa 8.000 Hektar an biologisch vielfältigen Wäldern und anderen Lebensräumen gerodet


Jeden Tag werden weltweit etwa 8.000 Hektar an biologisch vielfältigen Wäldern und anderen Lebensräumen gerodet und niedergebrannt, um Platz für die Produktion von Palmöl für die Nahrungsmittel- und Chemieindustrie sowie als Agrodiesel für den Verkehrssektor zu schaffen. Agrosprit aus Palmöl wird als Klimaschutzmaßnahme verkauft, doch die Rodung von Regenwäldern führt anstatt zu Kohlenstoffeinsparung vielmehr zur massiven Freisetzung von Kohlendioxid.

Wenn die Abholzung der tropischen Wälder mit dem jetzigen Tempo fortschreitet, werden sie weltweit spätestens bis zum Ende des Jahrhunderts abgeholzt sein. Das hätte katastrophale Folgen für die Artenvielfalt und das Weltklima. Jedes Jahr werden rund 13 Millionen Hektar Tropenwald abgeholzt, das entspricht der Fläche von 36 Fußballfeldern pro Minute. Weltweit gibt es nur noch etwa 10 Millionen Quadratkilometer tropische Wälder.

„Wenn die Abholzung der Wälder nicht schnellstmöglich gestoppt wird, wird es schon bald zu irreversiblen Schädigungen in der globalen Waldstruktur kommen“, so WWF Tropenwaldexperte Markus Radday. „Dadurch würden Tropenwälder als Lebensraum und Klimastabilisator zunichte gemacht“.

Hauptursachen der Waldzerstörung sind Rodungen zur Landumwandlung, durch Menschen verursachte Waldbrände und durch den Klimawandel hervorgerufene Austrocknungen. Neben dem „legalen“ Raubbau ist illegaler Holzeinschlag und Handel mit Holz aus illegalen Quellen eine der Hauptursachen für die Zerstörung von Wäldern weltweit. Schätzungen des WWF zufolge stammen bis zu 20 Prozent der Holzimporte in die Europäische Union aus illegalem Einschlag. (Quelle: www.wwf.de)




 Unserem Planeten Erde droht eine Wasserkrise

Alle Anzeichen (UN-Weltwasserbericht 1, 2 und 3) weisen darauf hin, dass die Wasserkrise sich zunehmend verschärft. Eine Entwicklung, die sich weiter zuspitzen wird, wenn man keine akuten wie koordinierten Gegen¬maßnahmen ergreift.

Die Krise ist eine Krise des Wassermanagements. Eine Krise die sich im Verborgenen abspielt, genau so wie der Hunger. Verursacht durch unseren falschen Umgang mit Wasser.
Vor allem in Entwicklungs- und Schwellenländern, und generell in den armen Schichten der Bevölkerungen, verschärft sich die drohende Wasserkrise bereits zu einer aktuellen Tragödie.
Diese kämpfen (nicht alleine) darum, ihren Kindern eine angemessene Ausbildung zu ermöglichen, und für ihr tägliches Essen. Auf ihnen lastet zudem die Bürde von Keime oder chemische Verschmutzung in ihrem Trinkwasser verursachte Krankheiten.

Die Wasserkrise wirkt sich auf die Umwelt aus. Abfallberge, Abwasser und die Ausbeutung setzen ihr bleibende Narben zu. Viele Narben, die sich erst in Jahren zeigen werden.
Die Verantwortlichen scheinen sich nur wenig um spätere Konsequenzen und ihr Erbe ökologischer Zeitbomben, die künftige Generationen erschüttern werden, zu kümmern.
Erschütternd ist die Tatsache, dass bis heute das Wasser nicht zu den Grundrechten der Menschen zählt.

Der Grund für die Wasserkrise

Der Kern, der die Wasserkrise verursacht, ist grundsätzlich in Wahrheit unsere Einstellung und unserer Umgang mit Wasser. Wir Menschen verfügen und nutzen unser Wissen über Ursprung und deren Auswirkungen vieler akuter Probleme. Wir verfügen auch über das nötige Know-how gegen Krisen unserer Zeit vorzugehen. Es wurden bereits hervorragende Konzepte für eine nachhaltige Entwicklung der Wasserwirtschaft entworfen, zum Teil geniale Ideen vorgestellt. Dennoch haben wir es bis heute nicht geschafft, sich mit dem Thema -Wasserkrise im 21. Jahrhundert- ernsthaft damit auseinanderzusetzen. Menschen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft treffen sich jedes Jahr auf regionale, nationale und internationale Konferenzen und Foren und debattieren die Wasserkrise, das Fazit bisher: reine Lippenbekenntnisse und enorme Sachschäden durch die wutentbrannte- protestierende Bevölkerung.

Die Ursache

Die Ursache hierfür ist ganz klar, die Trägheit auf politischen und der wirtschaftlichen Führungsebenen, sowie durch die teils enorme und unverständkiche Bürokratie. Auch die Tatsache, dass die Weltbevölkerung sich über das Ausmaß der Wasserkrise nicht im Klaren ist, trägt das ihrige dazu bei. In vielen Fällen verfügen wir Einzelne auch nicht über genügend Einfluss oder Gestaltungsmöglichkeiten, um maßgeblich etwas verändern zu können.
Für die Menschheit ist die Armut eines großen Teils der Weltbevölkerung sowohl ein Symptom als auch eine Ursache der Wasserkrise.


Wie im Weltwasserentwicklungsbericht (World Water Development Report – WWDR) beschrieben ist, kann ein besserer Zugang zu Trinkwasser, enorm zur Beseitigung der weltweiten Armut Schritt für Schritt beitragen. Durch einen besseren Umgang mit dem kostbaren Gut, wird es uns ermöglicht, der sich verschärfenden Wasserknappheit pro Kopf in zahlreichen Entwicklungsländern, zu begegnen.

Die Lösung

Die Lösung der Wasserkrise, mit ihren vielen Aspekten, ist nur eine von vielen Aufgaben der Menschheit, der wir Zeit unseres Lebens und unserer künftigen Generationen in diesem dritten Jahrtausend werden stellen müssen. Die Wasserkrise muss in einem Gesamtszenario der Problemlösung und Konfliktprävention integriert werden.

Die Kommission der UNO für nachhaltige Entwicklung –CSD (Commission for Sustainable Development)- verfasste im Jahr 2002 das Kredo:

„Die Beseitigung der Armut, die Veränderung nicht nachhalti¬ger Konsumgewohnheiten und Produktionsweisen sowie der Schutz und die Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcenbasis, auf der die wirtschaftliche und soziale Entwicklung aufbauen, stellen die übergeordneten Ziele und die wesentlichen Voraussetzungen einer nachhaltigen Entwicklung dar.“
(Quelle:ini-fz.info)


Der Selbstbetrug wir alle würden von Zins und Zinseszins profitieren

Unser System des Geldes, des Zins und Zinseszins auf Kredite aller Art ist also der Hauptfaktor für die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich. Der nigerianische Präsident Olusegun Obasanjo sagte 2008 auf dem G8 Gipfel in Okinawa „…wir haben bis 1985 oder 1986 etwa 5 Milliarden Dollar geliehen: bis jetzt haben wir 16 Milliarden zurückgezahlt. Jetzt wird uns gesagt, dass wir immer noch 28 Milliarden Dollar Schulden haben (…) wegen der Zinsraten der ausländischen Kreditgeber.Wenn sie mich fragen, was das Schlimmste auf der Welt ist, würde ich sagen, der Zinseszins.”  2008 zahlten die Entwicklungsländer für jeden Dollar „Entwicklungshilfe” 13 Dollar zurück.

Die Lösung 

Eine Vielzahl von historischen Beispielen aus dem Judentum, dem Islam und auch dem Christentum zeigen auf wie versucht wurde, das System des Zinses und der daraus folgenden Verschuldung der Gesellschaft zu umgehen. Die Bilanz aller dieser Beispiele weist nach: ein anders Geldsystem ist möglich und es ist heute in der globalen Welt nötiger als jemals zuvor. 


Vermögen der drei Reichsten höher als das Jahreseinkommen der 48 ärmsten Länder


"Und so schreiten die Ausbeutung und Versklavung von Menschen durch Menschen wie auch die - durch die Grundprinzipien des kapitalistischen Finanzsystems bedingte - permanente Umverteilung allen Reichtums von unten nach oben, von der Arbeit zum Kapital, von den Ohnmächtigen zu den Mächtigen weltweit in sich immer weiter beschleunigendem Tempo voran, nicht nur innerhalb der früheren kommunistischen Länder, nicht nur zwischen den reicheren und ärmeren Regionen, Ländern und Erdteilen insgesamt, sondern auch zwischen den privilegierten und ausgebeuteten Bevölkerungsgruppen innerhalb jeder einzelnen Region, jedes einzelnen Landes, jedes einzelnen Erdteils: Während die Zahl der weltweiten Milliardäre von Jahr zu Jahr weiter anwächst und deren Luxusvergnügungen bis hin zu privaten Weltraumausflügen immer groteskere Formen annehmen, müssen mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung mit weniger als zwei Dollar pro Tag auskommen(3), leiden 923 Millionen Menschen an Hunger(4), haben eine Milliarde Menschen - davon über die Hälfte Kinder - kein Dach über dem Kopf und fehlt für weltweit 270 Millionen Kinder jegliche medizinische Grundversorgung.(5) Und die Unterschiede zwischen Arm und Reich werden immer noch grösser: Bereits besitzen die drei reichsten Menschen der Welt zusammen ein Vermögen, welches höher ist als das gesamte Jahreseinkommen der 48 ärmsten Länder der Welt.(6) Äusserster und letzter Wahnsinn dieses immer groteskere Formen annehmenden Ungleichgewichts: Bereits wird auf immer grösseren Flächen von landwirtschaftlich nutzbarem Boden - ausgerechnet in Ländern, wo grossen Teilen der Bevölkerung nicht einmal das lebensnotwendige Minimum an Nahrungsmitteln zur Verfügung steht - Getreide angebaut, das der Herstellung von Treibstoff für Automotoren dient, auf dass gewiss auch dann noch endlos Milliarden von überflüssigen Stahlkarrossen über die Highways der nördlichen Hemisphäre donnern, wenn schon längst alles Leben auf der südlichen Hälfte unserer Erde erloschen ist..." (Quelle:http://www.anderewelt.ch/)
3 US-Studie in Tages-Anzeiger, 24.8.2005
4 Wochenzeitung, 16.10.2008
5 Unicef-Bericht „Zur Situation der Kinder in der Welt", in Tages-Anzeiger, 10.12.2004
6 Tages-Anzeiger, 28.12.1998

Jeden Tag werden unnötig Rohstoffe verschwendet : Geplante Obsoleszenz - Die Wegwerfgesellschaft führt zur Zerstörung des Planeten 


Die Lösung 

Produkte müssen im Sinne der Nachhaltigkeit produziert werden.